Saunieren gehört für viele Menschen zu einem erholsamen Wellnessprogramm dazu. Die wohltuende Wärme und die gesellige Atmosphäre in der Saunakabine tragen zum Stressabbau bei. Doch über die Wirkungsweise und die richtigen Saunarituale kursieren zahlreiche Behauptungen. Was ist wahr und was ist bloß ein Mythos?
In diesem Artikel gehen wir einigen verbreiteten Saunamythen auf den Grund. Wir beleuchten, was die Saunakultur ausmacht und welche Traditionen tatsächlich einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit haben. Dabei stützen wir uns auf wissenschaftliche Erkenntnisse und die Erfahrungen von Saunaexperten. So kannst du beim nächsten Saunabesuch die wohltuenden Wirkungen optimal für dich nutzen.
Sauna und Erkältungsprävention
Regelmäßige Saunagänge können laut Saunastudien dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und somit Erkältungen vorzubeugen. Eine finnische Studie zur Saunagesundheit zeigt, dass Menschen, die häufig in die Sauna gehen, seltener an Erkältungen leiden. Die positive Wirkung der Sauna auf das Immunsystem wird in der Saunaforschung immer wieder bestätigt.
Wirksamkeit bei früher Anwendung
Wenn du bei den ersten Anzeichen einer Erkältung, wie Halsschmerzen oder Schnupfen, frühzeitig die Sauna besuchst, kannst du möglicherweise den Ausbruch der Krankheit verhindern. Durch die Hitze und das Schwitzen werden die Abwehrkräfte aktiviert und der Körper kann die Erreger besser bekämpfen. Allerdings solltest du auf deinen Körper hören und die Sauna nicht übertreiben, um das Immunsystem nicht zu überlasten.
Ungeeignet im akuten Krankheitsfall
Wenn die Erkältung bereits ausgebrochen ist und du Fieber oder starke Symptome hast, solltest du auf den Saunabesuch verzichten. In diesem Fall kann die Hitze das geschwächte Immunsystem zusätzlich belasten und die Krankheit sogar verschlimmern. Laut Saunaforschung ist die Sauna kein Heilmittel für akute Erkältungen, sondern dient in erster Linie der Prävention. Eine Ansteckungsgefahr für andere Saunagäste besteht jedoch nicht, da die hohen Temperaturen die meisten Krankheitserreger abtöten.
Tipp: Achte auf ausreichend Ruhe und Erholung, trinke viel und stärke dein Immunsystem mit einer ausgewogenen Ernährung, um Erkältungen vorzubeugen. Die Sauna kann dabei ein wertvoller Baustein für deine Gesundheit sein, ersetzt aber nicht eine gesunde Lebensweise.
Die optimale Häufigkeit von Saunabesuchen
Regelmäßige Saunabesuche gehören für viele Menschen zu einer gesunden Lebensweise. Doch wie oft solltest du die wohltuende Wärme genießen, um von den positiven Effekten zu profitieren? Experten empfehlen, ein- bis zweimal pro Woche in die Sauna zu gehen. Dieser Rhythmus hat sich als optimal erwiesen, um die Vorteile des Saunierens voll auszuschöpfen.
Wenn du die Sauna besuchst, ist es ratsam, nicht mehr als drei Saunagänge hintereinander zu absolvieren. Jeder Durchgang sollte dabei nicht länger als 15 Minuten dauern. Diese Empfehlung basiert auf langjährigen Saunatraditionen und den Erfahrungen von Saunaenthusiasten. Durch die Einhaltung dieser Zeitspanne kannst du die wohltuende Wirkung der Hitze intensiv spüren, ohne deinen Körper zu überfordern.
Rund 30 Millionen Deutsche nutzen regelmäßig Saunen und schätzen die positiven Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.
Letztendlich ist es wichtig, auf deinen Körper zu hören und individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen. Manche Menschen fühlen sich mit einem wöchentlichen Saunabesuch am wohlsten, während andere zweimal pro Woche die Wärme genießen möchten. Finde deinen persönlichen Rhythmus, der zu deinem Lebensstil und deiner Verfassung passt. So kannst du die Vorzüge des Saunierens optimal in deinen Alltag integrieren und langfristig von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren.
Die richtige Dauer eines Saunagangs
Beim Saunieren spielt nicht nur die Temperatur, sondern auch die Verweildauer eine entscheidende Rolle für eine angenehme und gesunde Saunasitzung. Die Saunakultur in Deutschland hat sich über die Jahre weiterentwickelt und basiert auf Erfahrungswerten sowie wissenschaftlichen Saunastudien. Wie lange du in der Sauna bleiben solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter dein persönliches Wohlbefinden und die Art der Sauna.
Empfohlene Zeitspanne in der heißen Sauna
In der klassischen finnischen Sauna herrschen Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad Celsius bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 10 bis 20 Prozent. Unter diesen Bedingungen empfehlen Experten eine Verweildauer von 8 bis 12 Minuten pro Saunagang. Maximal solltest du 15 Minuten in der heißen Kabine verbringen, um deinen Kreislauf nicht zu überlasten.
Achte auf die Signale deines Körpers: Wenn du dich unwohl fühlst oder Schwindel verspürst, verlasse die Sauna umgehend. Nach jedem Saunagang ist eine Abkühlphase von mindestens 15 Minuten wichtig, um den Körper wieder herunterzukühlen und den Kreislauf zu stabilisieren.
Verweildauer im kühleren Warmluftraum
Neben der heißen Sauna gibt es auch den sogenannten Warmluftraum, auch Tepidarium genannt. Hier liegen die Temperaturen bei angenehmen 60 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit beträgt 30 bis 50 Prozent. In diesem milderen Klima kannst du bis zu 30 Minuten entspannen, ohne deinen Körper zu sehr zu belasten.
Der Warmluftraum eignet sich besonders für Saunaeinsteiger oder Menschen, die Probleme mit hohen Temperaturen haben. Auch hier gilt: Höre auf dein Körpergefühl und gönn dir nach dem Saunagang eine erholsame Pause.
Eine Saunasitzung sollte nicht länger als 15 Minuten dauern und nicht mehr als drei Sitzungen hintereinander erfolgen.
Unabhängig von der Art der Sauna tragen regelmäßige, aber nicht übermäßige Saunagänge zu deinem Wohlbefinden bei. Studien belegen die positiven Effekte des Saunierens auf das Immunsystem, die Haut und das allgemeine Stressempfinden. Finde deinen individuellen Saunarhythmus und genieße die Auszeit für Körper und Geist.
Die beste Sitzposition in der Sauna
Beim Saunieren spielt die richtige Sitzposition eine entscheidende Rolle für dein Wohlbefinden und deine Saunaerfahrungen. Jeder Saunagänger hat dabei seine eigenen Vorlieben, die oft auf langjährigen Saunatraditionen basieren. Grundsätzlich gilt: Je höher du in der Sauna sitzt, desto heißer ist die Luft. Die Temperaturunterschiede zwischen den verschiedenen Bankhöhen können durchaus beträchtlich sein.
Einfluss der Höhe auf die Temperatur
In der Regel beträgt der Temperaturunterschied zwischen der obersten und untersten Saunabank etwa 20 bis 30 Grad Celsius. Während es auf der untersten Bank angenehm warm sein kann, herrschen auf der obersten Bank oft Temperaturen von über 100 Grad Celsius. Für Saunaeinsteiger empfiehlt es sich daher, zunächst auf den unteren Bänken Platz zu nehmen und sich langsam an die höheren Temperaturen zu gewöhnen.
Körperwahrnehmung als Entscheidungshilfe
Letztendlich solltest du auf dein eigenes Körpergefühl hören. Empfindest du die Hitze als angenehm und kannst nach etwa 10 Minuten einen leichten Schweißfilm auf der Haut spüren, hast du die richtige Position gefunden. Achte darauf, dass du dich trotz der hohen Temperaturen noch wohlfühlst und keine Beschwerden wie Schwindel oder Übelkeit verspürst.
Tipps für Liegende vor dem Verlassen der Sauna
Wer es bevorzugt, in der Sauna zu liegen, sollte sich etwa zwei Minuten vor dem Verlassen der Sauna aufsetzen und die Beine bewegen. Dadurch kann sich der Kreislauf langsam an die veränderte Position gewöhnen und ein plötzlicher Blutdruckabfall beim Aufstehen wird vermieden. Nach dem Saunagang empfiehlt sich eine ausgiebige Abkühlphase, um den Körper wieder herunterzukühlen und den Effekt des Saunierens zu verstärken.
Mit der richtigen Sitzposition kannst du deine individuellen Saunaerfahrungen optimieren und die wohltuende Wirkung der Hitze in vollen Zügen genießen. Experimentiere ruhig ein wenig und finde heraus, welche Position dir am besten zusagt – ganz nach dem Motto „Probieren geht über Studieren“.
Schwitzen als Ziel des Saunabadens
Beim Saunieren ist das Schwitzen das oberste Ziel. Laut Saunaforschung schwitzen Männer dabei schneller als Frauen und erfahrene Saunagänger mehr als Neulinge. Der erste Schweiß, der sich bildet, ist oft kaum sichtbar, da er sofort verdunstet und einen kühlenden Luftfilm um den Körper entstehen lässt. Auch die Hautbeschaffenheit spielt eine Rolle: Trockene Haut neigt eher zum Schwitzen als feuchte Haut.
Das Schwitzen in der Sauna hat positive Auswirkungen auf deine Gesundheit. Studien zeigen, dass sich beim Schwitzen die Anzahl der Fresszellen, die Viren und Bakterien bekämpfen, verdoppeln kann. Um dein Immunsystem nachhaltig zu stärken, solltest du mindestens sechs Monate lang regelmäßig saunieren und schwitzen.
Männer schwitzen schneller als Frauen, erfahrene Saunagänger schwitzen mehr als Anfänger.
Während des Schwitzens können deinem Körper bis zu eineinhalb Liter Wasser entzogen werden. Nach zwei bis drei Saunagängen kann die Waage daher durchaus ein Kilogramm weniger anzeigen. Dabei handelt es sich jedoch lediglich um Flüssigkeitsverlust. Die eigentliche Entschlackung des Körpers findet über die Harnwege und Nieren statt.
Für optimale Ergebnisse beim Schwitzen ist die richtige Haltung in der Sauna entscheidend. Experten empfehlen die Rückenlage oder eine sitzende Position mit angezogenen Beinen. So kannst du die Wirkung der Hitze auf deinen Körper intensivieren und den Schwitzeffekt maximieren – ein wichtiger Faktor für deine Saunagesundheit.
Die Rolle von Aufgüssen
Aufgüsse sind ein beliebter Teil der Saunakultur und tragen maßgeblich zum Saunaerlebnis bei. Viele Saunagänger schätzen die wohlriechenden Düfte, die bei einem Aufguss in der Sauna verteilt werden. Ob fruchtig, würzig oder erfrischend – für jeden Geschmack findet sich der passende Aufguss.
Doch nicht nur der Duft spielt eine Rolle. Durch das Aufgießen von Wasser auf die heißen Steine entsteht Wasserdampf, der sich auf der Haut niederschlägt. Dieser Effekt verstärkt den Hitzereiz und lässt dich das Saunabad noch intensiver wahrnehmen. Auch das sogenannte „Anschlagen“ trägt dazu bei: Dabei wird die kühlende Haftschicht auf der Haut durch das Wedeln mit einem Handtuch aufgerissen, was den Hitzereiz zusätzlich verstärkt.
Beliebtheit von duftenden Aufgüssen
Duftende Aufgüsse erfreuen sich in der Saunalandschaft großer Beliebtheit. Sie verleihen dem Saunagang eine besondere Note und sorgen für Abwechslung. Viele Saunafans probieren gerne verschiedene Düfte aus und genießen die wohltuenden Aromen, die sich beim Aufguss in der Sauna verbreiten.
Physiologische Wirkung auch ohne Aufgüsse möglich
Obwohl Aufgüsse das Saunaerlebnis bereichern, sind sie für die physiologische Wirkung des Saunabadens nicht zwingend notwendig. Auch ohne Aufgüsse profitierst du von den positiven Effekten der Sauna auf deinen Körper und dein Wohlbefinden. Die hohen Temperaturen regen die Durchblutung an, stärken das Immunsystem und helfen dabei, Stress abzubauen.
Fakt ist: Während Aufgüsse zwar das Saunaerlebnis abrunden, haben sie keinen signifikanten Einfluss auf die gesundheitlichen Vorteile des regelmäßigen Saunagangs.
Hitzereiz durch Wasserdampf und Anschlagen
Der Hitzereiz, den du während eines Aufgusses verspürst, entsteht durch den auf der Haut kondensierenden Wasserdampf. Dieser Dampf bildet eine dünne Schicht auf der Haut, die den Wärmeaustausch zwischen Körper und Umgebung beeinflusst. Durch das „Anschlagen“ mit einem Handtuch wird diese kühlende Haftschicht entfernt, was den Hitzereiz vorübergehend intensiviert.
Obwohl Aufgüsse ein beliebter Bestandteil der Saunarituale sind, solltest du immer auf dein persönliches Wohlbefinden achten. Wenn dir die Hitze während eines Aufgusses zu intensiv wird, scheue dich nicht, die Sauna zu verlassen und eine Abkühlphase einzulegen. Höre auf die Signale deines Körpers und genieße das Saunabad in einem Maß, das dir guttut.
Die Bedeutung des Fußbads
Ein wichtiger Bestandteil der Saunarituale ist das Fußbad. Es spielt eine entscheidende Rolle für deine Saunagesundheit und sollte sowohl vor als auch nach dem Saunagang eingesetzt werden. Das warme Fußbad bereitet deinen Körper optimal auf die Hitze vor und unterstützt die Erholung danach.
Vorteile vor dem Saunagang
Gönn dir vor dem Betreten der Sauna ein etwa fünfminütiges Fußbad in warmem Wasser. Dieses einfache Ritual bringt gleich mehrere Vorteile mit sich:
- Es fördert die Durchblutung in den Beinen und Füßen
- Die Wärme entspannt die Muskeln und bereitet sie auf die Hitze vor
- Das Fußbad regt die Schweißdrüsen an und erleichtert so das Schwitzen in der Sauna
- Mögliche Kopfschmerzen während des Saunagangs werden gelindert
Nutzen nach der Kühlphase
Auch nach dem letzten Saunagang und der anschließenden Abkühlung lohnt sich ein warmes Fußbad. Hier unterstützt es deinen Körper bei der Regeneration:
- Die Wärme weitet die Blutgefäße und fördert so das gleichmäßige Auskühlen
- Das Fußbad stabilisiert den Kreislauf nach den Temperaturwechseln
- Es beugt lästigem Nachschwitzen vor, da der Körper schneller wieder ins Gleichgewicht kommt
Integriere das warme Fußbad als festen Bestandteil in deine Saunarituale. So unterstützt du aktiv deine Saunagesundheit und steigerst das Wohlbefinden vor, während und nach dem Saunabesuch. Genieße die wohltuende Wärme und gönne deinen Füßen diese extra Portion Entspannung.
Sauna als Stimmungsaufheller
Regelmäßige Saunagänge können nicht nur die körperliche Gesundheit fördern, sondern auch die Psyche positiv beeinflussen. Viele Menschen berichten von einem erhöhten Wohlbefinden und einer verbesserten Stimmung nach dem Saunieren. Die wohltuende Wärme und der Wechsel zwischen Hitze und Kälte regen die Durchblutung an und lösen Spannungen.
Saunaforschung hat gezeigt, dass die Ausschüttung von Endorphinen während des Saunierens eine wichtige Rolle spielt. Diese körpereigenen Glückshormone können Stress abbauen und für ein Gefühl der Entspannung sorgen. Durch die Kombination aus Wärme, Ruhe und dem sozialen Aspekt des gemeinsamen Saunierens entsteht oft ein Gefühl der Zufriedenheit und inneren Balance.
Besonders in der dunklen Jahreszeit, wenn viele Menschen unter Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen leiden, können regelmäßige Saunabesuche Abhilfe schaffen. Die intensive Wärme und das helle Licht in der Saunakabine wirken der saisonal bedingten Depression entgegen und steigern das Wohlbefinden.
In der Sauna verraucht der Zorn, und die Galle trocknet ein.
Dieses finnische Sprichwort bringt die stimmungsaufhellende Wirkung des Saunierens auf den Punkt. Nutze die Kraft der Sauna, um deine Saunaerfahrungen zu bereichern und dein allgemeines Wohlbefinden zu steigern. Lass dich von der Wärme umhüllen und genieße die wohltuende Entspannung für Körper und Geist.
Auswirkungen auf den Kreislauf und das Immunsystem
Der regelmäßige Saunabesuch hat bemerkenswerte Auswirkungen auf deine Saunagesundheit und wird von Saunastudien bestätigt. Beim Betreten der klassischen Sauna wird dein Körper mit Temperaturen von bis zu 100 Grad Celsius konfrontiert. Diese thermische Belastung löst eine Reihe positiver Reaktionen in deinem Organismus aus.
Konfrontation mit hohen Temperaturen
Sobald du die Sauna betrittst, erwärmt sich deine Haut auf bis zu 42 Grad Celsius. Dieser plötzliche Temperaturanstieg wird von deinem Körper als leichtes Fieber wahrgenommen. Als Reaktion darauf werden vermehrt Abwehrstoffe ins Blut ausgeschüttet, um den vermeintlichen Krankheitserreger zu bekämpfen.
Reaktion des Körpers auf den Temperaturanstieg
Durch den Anstieg der Kerntemperatur um ca. 1 Grad Celsius werden deine körpereigenen Abwehrkräfte aktiviert. Saunastudien belegen, dass sich die Anzahl der Fresszellen, die für die Bekämpfung von Krankheitserregern zuständig sind, während eines Saunagangs verdoppeln kann. Dieser Effekt trägt maßgeblich zur Stärkung deines Immunsystems bei.
Stärkung des Immunsystems durch regelmäßiges Saunieren
Um eine nachhaltige Verbesserung deiner Saunagesundheit zu erzielen, ist Regelmäßigkeit entscheidend. Experten empfehlen, mindestens sechs Monate lang kontinuierlich zu saunieren, um das Immunsystem dauerhaft zu stärken. Durch die wiederholte Anpassung an die Hitze wird dein Körper widerstandsfähiger gegenüber Erkältungen und Infekten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die hohen Temperaturen in der Sauna eine Art Trainingseffekt auf deinen Kreislauf und dein Immunsystem ausüben. Durch regelmäßiges Saunieren kannst du deine Abwehrkräfte gezielt stärken und somit aktiv zu deiner Saunagesundheit beitragen.
Saunamythen
Rund um die Sauna ranken sich viele Mythen und Saunatraditionen. Nicht alles, was du über das Saunabaden hörst, entspricht dabei der Wahrheit. So glauben manche, dass man in der Sauna „Schlacken“ ausschwitzen könne. Doch solche Schlacken existieren gar nicht – der Körper entgiftet sich auf natürliche Weise über Leber und Nieren.
Auch die Hoffnung, dass Falten durch regelmäßiges Saunieren verschwinden, ist leider ein Trugschluss. Zwar wird die Durchblutung der Haut angeregt und das Gewebe gestrafft, tiefere Falten lassen sich dadurch aber nicht wegzaubern. Abnehmen durch Saunieren funktioniert ebenfalls nicht wirklich. Zwar verlierst du durch das Schwitzen Flüssigkeit und die Waage zeigt nach dem Saunagang oft ein Minus an. Dabei handelt es sich jedoch lediglich um Wasser und nicht um Fett.
Ein weiterer Mythos besagt, dass Saunieren während der Schwangerschaft gefährlich sei. In Finnland, dem Ursprungsland der Sauna, sehen Frauen die Sauna hingegen traditionell als keimfreien Ort an und nutzen sie oft bis kurz vor der Geburt. Allerdings gibt es dabei einige Einschränkungen zu beachten.
Fakt ist: Regelmäßiges Saunabaden hat viele positive Effekte auf Körper und Geist. Um davon zu profitieren, solltest du die Sauna aber das ganze Jahr über ein bis zweimal pro Woche für jeweils 2-3 Saunagänge à 8-12 Minuten nutzen. So stärkt die Sauna nachweislich dein Immunsystem und hilft, Erkältungen vorzubeugen.
Effekte auf die Haut und das Gewebe
Regelmäßige Saunagänge haben vielfältige positive Auswirkungen auf deine Haut und dein Gewebe. Durch den Wechsel zwischen Hitze und Kälte wird dein Körper optimal trainiert und gestärkt. Saunastudien belegen, dass die thermischen Reize die Durchblutung fördern und somit die Versorgung der Haut mit Nährstoffen verbessern.
Straffung durch Heiß-Kalt-Reize
Die abwechselnde Einwirkung von Hitze und Kälte während des Saunagangs hat einen straffenden Effekt auf das Bindegewebe. Durch die Stimulation der Kollagenproduktion wird die Elastizität der Haut verbessert und Cellulite reduziert. Regelmäßiges Saunieren trägt somit zu einem jugendlicheren und strafferen Hautbild bei.
Verbesserung der Durchblutung
Die hohen Temperaturen in der Sauna bewirken eine Erweiterung der Blutgefäße, was zu einer gesteigerten Durchblutung führt. Dadurch werden Haut und Gewebe besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Diese verbesserte Durchblutung fördert die Regeneration der Zellen und verleiht der Haut ein gesundes, rosiges Aussehen.
Entschwemmung von Wasser und Schadstoffen
Beim Schwitzen in der Sauna verlierst du nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Schadstoffe und überflüssiges Wasser werden aus dem Gewebe geschwemmt. Laut Experten kannst du bei drei Saunagängen etwa einen Liter Wasser durch die Haut verlieren. Dieser Entschlackungsprozess entlastet den Körper und wirkt sich positiv auf die Hautgesundheit aus.
Durch regelmäßige Saunagänge profitierst du von einer strafferen, besser durchbluteten und gereinigten Haut. Die Kombination aus thermischen Reizen und Entschlackung macht das Saunieren zu einem wertvollen Baustein für deine ganzheitliche Gesundheit und ein strahlendes Hautbild.
Saunabaden und Gewichtsreduktion
Viele Menschen glauben, dass regelmäßige Saunabesuche beim Abnehmen helfen können. Doch was sagt die Saunaforschung dazu? Handelt es sich hier um einen der vielen Saunamythen oder steckt tatsächlich etwas Wahres dahinter?
Durch das intensive Schwitzen beim Saunieren verliert der Körper kurzfristig an Gewicht. Dieser Effekt ist jedoch nicht von Dauer, da es sich hierbei hauptsächlich um Flüssigkeit handelt, die der Körper abgibt. Das verlorene Wasser wird nach dem Saunagang schnell wieder aufgenommen, sodass sich auf der Waage keine langfristigen Veränderungen zeigen.
Für eine nachhaltige Gewichtsreduktion ist das Saunabaden allein nicht ausreichend. Vielmehr kommt es auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung an. Dennoch kann die Sauna als unterstützende Maßnahme in einen gesunden Lebensstil integriert werden.
Sauna ist gut für die Figur – aber nur in Kombination mit einer gesunden Lebensweise.
Auch wenn das Saunieren nicht direkt zum Abnehmen beiträgt, hat es doch positive Auswirkungen auf den Körper. Durch die Heiß-Kalt-Reize wird die Durchblutung angeregt und das Gewebe gestrafft. Zudem fördert das Schwitzen die Entschlackung des Körpers, indem Wasser und Schadstoffe ausgeschieden werden.
Letztendlich solltest du die Sauna als wohltuende Auszeit für Körper und Geist betrachten. Genieße die Wärme, lass den Stress des Alltags hinter dir und tanke neue Energie – unabhängig von der Zahl auf der Waage.
Richtiges Trinkverhalten beim Saunieren
Beim Saunieren ist es wichtig, auf ein angemessenes Trinkverhalten zu achten, um die Saunagesundheit optimal zu unterstützen. Die Saunakultur beinhaltet spezielle Saunarituale, die auch den Flüssigkeitshaushalt berücksichtigen.
Vermeidung von Flüssigkeitsaufnahme während der Saunagänge
Während des Saunagangs selbst solltest du auf das Trinken verzichten. Der Körper ist in dieser Phase damit beschäftigt, durch das Schwitzen überschüssige Wärme abzugeben. Eine zusätzliche Flüssigkeitsaufnahme würde diesen Prozess stören und den Kreislauf unnötig belasten.
Reichliches Trinken nach dem Saunieren
Nach dem Saunagang ist es hingegen essenziell, ausreichend zu trinken. Beim Schwitzen können bis zu 1,5 Liter Wasser verloren gehen. Um diesen Verlust auszugleichen und den Flüssigkeitshaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, empfiehlt es sich, direkt nach dem Saunieren reichlich zu trinken. Geeignet sind vor allem Wasser und isotonische Getränke, die den Körper mit wichtigen Mineralstoffen versorgen.
Entschlackung über Harnwege und Nieren
Während des Saunierens versucht der Körper, den Flüssigkeitsverlust über das Gewebe auszugleichen. Dabei werden auch Schlackenstoffe mobilisiert. Die eigentliche Entschlackung findet dann nach dem Saunagang über die Harnwege und Nieren statt. Durch ausreichendes Trinken unterstützt du diesen Prozess und förderst somit die reinigende Wirkung des Saunierens.